Immobilien mieten oder kaufen?

Acht Entscheidungshilfen für Sie

1. Flexibilität

Wenn Sie eine Wohnung nur mieten, bleiben Sie flexibel. Bei einem Jobwechsel in eine andere Stadt oder vielleicht unerwartetem Babyzuwachs ist der Wechsel  in eine neue passende Mietwohnung relativ schnell umgesetzt: kündigen, neue Wohnung suchen und anmieten, einziehen.

Aber Achtung: Suchen Sie eine Mietwohnung im Ballungszentrum? Dann machen es der Wohnungsmangel und hohe Mieten oft gar nicht so leicht umzuziehen.

2. Reparaturen

Wer übernimmt eigentlich die Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen an Häusern oder Wohnungen? Als Mieter können Sie sich entspannen, denn hier ist der Vermieter in der Pflicht.

Das bedeutet im Umkehrschluss:  Als Eigentümer sind Sie für die Schadensbehebung am Dach, der Wasserleitung oder Heizung zuständig – organisatorisch und finanziell. Dafür dürfen Sie aber auch den Handwerker Ihrer Wahl bestellen und den Zeitpunkt sowie Umfang der Reparatur festlegen.

3. Modernisierung

Wer als Mieter seine Wohnung verändern will, z.B. eine Wand versetzen möchte, kann das nicht einfach ohne die Zustimmung des Vermieters tun. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind daher eher eingeschränkt.

Das sieht als Eigentümer natürlich anders auch. Sie dürfen sich alle Freiheiten für die Einrichtung ihrer persönlichen Wohlfühloase nehmen.

Das gilt auch für das Thema energetische Sanierung: Es ist ihre Entscheidung, ob die Fenster ausgetauscht werden, eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach kommt oder mit umweltfreundlicher Wärme geheizt wird.

4. Wohnkosten

Nachrechnen lohnt sich: Als Mieter kommt mit den Jahren eine stattliche Summe an Wohnkosten zustande, die Monat für Monat auf das Konto des Hausbesitzers geht. Da stellt sich zwischendurch verständlicherweise die Frage, ob es nicht doch klüger wäre, das Geld in eine eigene Immobilie zu stecken?

Fakt ist: Als Eigentümer müssen Sie wahrscheinlich über viele Jahre Ihren Baukredit abzahlen. Nach Expertenschätzung ist die monatliche Belastung bei einer Finanzierung etwa 20 bis 30 Prozent höher als die Miete für ein vergleichbares Objekt. Aber Sie schaffen Vermögen, denn das Haus oder die Wohnung gehört irgendwann Ihnen.

Ein Blick auf Studien zur Vermögensbildung zeigt: Wer viel Miete (über 1300 Euro) zahlt, steht im Alter höchstwahrschlich finanziell schlechter da als ein Käufer.

5. Teuerung

Die meisten Menschen träumen davon, in ihrem Zuhause bis ins hohe Alter glücklich zu leben. Aber was passiert eigentlich, wenn Sie in Rente sind? Können Sie sich Ihre Mietwohnung dann noch leisten, vor allem mit Blick auf mögliche Mieterhöhungen?

In den großen Städten steigen die Mietpreise noch stärker an als die Kaufpreise. Aber auch im Umland und in kleineren Städten ist das Thema Teuerung für Mieter immer wieder aktuell.

Als Eigentümer profitieren Sie zurzeit von einem historisch niedrigen Zins-Niveau. Wenn Ihr Haus bis zur Rente abgezahlt ist, sparen Sie monatlich richtig Geld und schaffen sich mit den eigenen vier Wänden eine hervorragende Altersvorsorge.

6. Nebenkosten

Nebenkosten für Energie und Wasser fallen sowohl  für  Mieter und Eigenheimbesitzer an. Doch bei den Eigentümern kommen noch weitere Aufwendungen hinzu, für z.B. Versicherungen, Steuern und eventuell Kosten für Reparaturen.

Andererseits können sich Investitionen in das Eigentum auch bei Ihren Nebenkosten lohnen:  Eine modernisierte Immobilie verbraucht weniger Energie und das ist günstig für die Nebenkosten.

7. Gartenarbeit

Wer nur mietet, kann die Natur rund ums Heim genießen – ganz ohne Arbeit. Denn um die Pflege einer Grünanlage vor Ihrem Mietshaus kümmert sich der Vermieter.

Als Eigentümer sieht die Sache anders aus. Wer im gepflegten Garten chillen und sich an einem Blumenmeer erfreuen will, muss viel eigene Arbeit investieren oder Geld für einen Gärtner ausgeben.

8. Nachbarn

Leider kommt es manchmal vor, dass Mitmieter im Haus nerven. Was tun? Ertragen, streiten, wegziehen? Alle drei Varianten sind sicher nicht das, was man sich als Mieter wünscht.

Auch wer eine Immobilie kauft, hat Nachbarn und ist noch viel enger an diese gebunden. Und manchmal ist genau das der Punkt: Der Gedanke an eine lange, gemeinsame Zukunft Haus an Haus veranlasst beide Parteien oft, Probleme kooperativ zu lösen.

Fazit:

Keine leichte Entscheidung: Mieten oder kaufen. Für beide Varianten gibt es gute Gründe. Wenn Sie jetzt jedoch Lust auf ein Eigenheim bekommen haben, stöbern Sie doch einmal unverbindlich in unseren Angeboten.

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